München, immer eine Reise wert
Kurz vor den Osterferien machte sich eine Gruppe von RSG-Schülern auf nach München. Während am Chamer Bahnhof noch die Sonne vom weißblauen Himmel lachte, begrüßte die Griechisch-Klassen 8, 9, 10 und 11 so gar nicht griechisches Frühlingswetter in München. Denn schon auf dem Weg zum Königsplatz ging ein einsetzender Platzregen nieder, der die Jugendlichen veranlasste, ihren Rundblick auf die Gebäude des nach dem Vorbild der Akropolis in Athen konzipierten Platzes möglichst kurz zu halten und gleich ins Innere der Antikensammlung zu strömen. Dort finden sich zahlreiche Meisterwerke der griechischen Vasenmalerei des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr., die allerdings in Etrurien ausgegraben worden sind. Die Etrusker importierten nämlich bemalte Keramik in großen Mengen nach Italien und verwendeten sie als gutes Geschirr bzw. gaben sie ihren Verstorbenen mit in die Gräber für die weitere Benutzung im Jenseits. Auf den Bildern dieser Vasen aus der Kunstsammlung der Wittelsbacher erfahren die heutigen Betrachter viel über Gesellschaft, Mythen und Götter der Griechen. Angeleitet von Dr. Markus Löx, einem der Konservatoren der Staatlichen Antikensammlung, bestaunten die Schülerinnen und Schüler ausgewählte Werke, die allesamt den Kampf um Troja zum Thema hatten. Am späten Nachmittag unternahmen die Jugendlichen noch einen ausgiebigen Bummel durch die Einkaufsstraßen zwischen Stachus und Marienplatz. Der ein oder andere erstand dann sogar ein schickes Mitbringsel, bevor es mit den Zug zurück nach Cham ging.
Fotos und Text: Diana Lohmer-Lößl
