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Die Sortenvielfalt heimischer Äpfel beleuchtet

Tino Gmach referierte am Robert-Schuman-Gymnasium über die Bedeutung heimischer Äpfel

 

Was hat die Stiellänge, die Form und die Farbe mit dem Geschmack eines Apfels zu tun? Überhaupt nichts. „Ein grüner kantiger Apfel mit Flecken aus dem heimischen Garten kann sogar viel besser schmecken als ein roter, makelloser Apfel aus dem Supermarkt“, erklärte der Pomologe Tino Gmach den Schülern der 5. Jahrgangsstufe vom Robert-Schuman-Gymnasium. Der Experte stellte den Buben und Mädchen kürzlich verschiedene heimische Apfelsorten vor und nannte die Vorzüge, die heimisches Obst mit sich bringt. Äpfel von einer Streuobstwiese werden beispielsweise nicht wie in ausgedehnten Plantagen gespritzt. Durch kurze Transportwege wird darüber hinaus die Umwelt weniger belastet. Ferner ging Tino Gmach auch auf die Züchtung von Apfelsorten ein. In diesem Zusammenhang erläuterte er den Schülern, wie ein Apfelbaum gezielt veredelt werden kann. Er bedauerte, dass in den vergangenen Jahrzehnten viele große Obstbäume der modernen Landwirtschaft und dem veränderten Verbraucherverhalten weichen mussten. Streuobstwiesen sind aber sehr wertvolle Lebensräume. Vor allem das Kern- und Steinobst wird von unzähligen Insekten und Vögeln genutzt. Höhlenbrüter wie Steinkauz, Wendehals, Gartenrotschwanz und Baumschläfer finden im Totholz solcher Bäume vielfältige Nistgelegenheiten. Am Ende des Vortrags bedankte sich Biologielehrer Gregor Raab beim Fachmann für die sachkundigen Ausführungen mit einem Geschenk. Die Kinder konnten sich wiederum bei einer Verkostung der mitgebrachten Apfelsorten von deren vollmundigen Geschmack überzeugen.

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