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Wenn das internet zum Tatort wird…  

29. Januar 2025

Birgit Zwicknagel besuchte die Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe im Rahmen der Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben das Projekt „Clever ins Netz“.  

Jeweils eine Doppelstunde lang nahm die Referentin die Teilnehmer mit auf eine Reise durch verschiedene Bereiche dieses Themas. Die Jugendlichen erhielten Einblicke in das Cybergrooming, was bedeutet, dass Erwachsene sich gezielt über das Internet mittels sog. „Fakeprofile“ an Kinder und Jugendliche heranmachen, um sie sexuell zu belästigen oder sogar zu missbrauchen. 

Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags lag auf der Problematik des Sexting. Die Referentin warnte eindringlich vor den Risiken des unbedachten Versendens intimer Bilder oder Nachrichten über Messenger-Dienste. Sie gab den Schülerinnen und Schülern den Tipp bei einem Erhalt solcher Bilder, diese nicht zu teilen und sofort alles zu löschen, sowie dies zu melden.  

Darüber hinaus sensibilisierte Zwicknagel die Klassen für die möglichen Folgen von Hatespeech in Messenger-Diensten. Man spricht von Hatespeech, wenn Sprache, Bilder und Videos dazu verwendet werden, um Personen oder Personengruppen abzuwerten oder sogar, um zur Gewalt gegen diese aufzurufen. Hatespeech allein ist zwar juristisch nicht kategorisiert, aber die einzelnen Bestandteile sind im Strafgesetzbuch verankert, wie z. B. verbotene Symbole, Volksverhetzung, Beleidigung, Morddrohung, Aufforderung zu Straftaten usw. Hierbei verwies die Expertin darauf, dass die Erziehungsberechtigten der Jugendlichen bis zu ihrem 18. Lebensjahr eine Aufsichtspflicht für deren Chatverläufe haben. 

Insgesamt war dies ein sehr informativer Vortrag für alle Achtklässler. Die praxisnahen Inhalte trugen dazu bei, das Bewusstsein für die Risiken der digitalen Welt zu schärfen und die Jugendlichen zu befähigen, verantwortungsvoll mit den Herausforderungen des Internets umzugehen.  

Text und Bild: Sabrina Rock  

 

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