In diesem Jahr wurde der gemeinsame Informationsabend der Chamer Gymnasien zum Übertritt turnusgemäß vom RSG organisiert. So konnte Schulleiter Rudi Zell zusammen mit Uwe Mißlinger, dem Schulleiter des JvFG, die Eltern der Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen in der Turnhalle des RSG begrüßen. Diese waren der Einladung sehr zahlreich gefolgt, um aus erster Hand die Informationen über die gymnasiale Ausbildung zu erhalten.
Rudi Zell stellte als Gastgeber den gymnasialen Bildungsweg, die Ziele und die Bedeutung des Gymnasiums vor. Zudem informierte er über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich den Schülerinnen und Schüler durch das vertiefte Angebot am Gymnasium eröffnen – mit dem Ziel einer umfassenden Persönlichkeitsbildung. So ermutigte er mit humorvollen, aber auch eindringlichen Worten die Eltern, ihren Kindern – sofern die entsprechende Eignung erteilt wurde – den Schritt ans Gymnasium zu ermöglichen. Vor allem aber betonte er den großen Vorteil, den die Kontinuität des Bildungsweges „aus einem Guss“ am Gymnasium bietet, da die Schülerinnen und Schüler ohne zusätzliche Abschlussprüfungen konsequent immer weiter bis zur Allgemeinen Hochschulreife aufsteigen können. Dabei werde in beiden Gymnasien auf individuelle Interessen und Fähigkeiten der Schüler eingegangen. Trotz des Erwerbs derselben grundlegenden Fähigkeiten, z.B. im Fach Mathematik, an beiden Chamer Gymnasien und trotz desselben Abiturs, das am Ende der gymnasialen Laufbahn stehe, böten die Bildungseinrichtungen von der 8. bis zur 11. Klasse unterschiedliche Zweige an. Am JvFG ist dies neben dem sprachlichen der naturwissenschaftlich-technische Zweig, am RSG neben dem sprachlichen und humanistischen der wirtschaftswissenschaftliche Zweig.
Egal für welche Schule und welchen Zweig sich die künftigen Gymnasiasten aber entscheiden, mit dem bayerischen Abitur stehen ihnen uneingeschränkt alle Wege in Beruf und Studium offen. Wie Zell betonte, hätten sie am Ende der gymnasialen Schulzeit nicht nur eine breit angelegte Bildung erworben, sondern seien auch durch die geleistete pädagogische Arbeit zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten gereift, die ihren Platz im Berufsleben und in der Gesellschaft finden werden.
In der anschließenden Fragerunde legten beide Schulleiter den Eltern ans Herz, bei entsprechender Eignung des Kindes den Schritt ans Gymnasium zu wagen. Angesichts der großen Diskrepanz zwischen der niedrigen Übertrittsquote im Landkreis Cham und der deutlich höheren in Bayern und im ganzen Bundesgebiet sei dies aber leider offenbar immer noch nicht selbstverständlich. Die Angst vor diesem Schritt, zumal wenn das Gymnasium als Schulform den Eltern nicht bekannt sei, könne durch entsprechende Information leicht abgebaut werden. Dazu laden beide Gymnasien zum Tag der offenen Tür (RSG: 21.März; JvFG: 4.April), zu individuellen Schulhausführung (Anmeldung RSG: 09971/858050 oder verwaltung@rsg-cham.de / JvFG: 09971 / 31083 oder verwaltung@jvfg-cham.de ) und persönlichen Gesprächen ein . Auch auf den ständig aktualisierten Homepages (www.rsg-cham.de und www.jvfg-cham.de ) können sich die Eltern informieren.
Autor und Foto: Susanne Frisch
