Grenzkontrolle, Luftsicherheit, Kriminalitätsbekämpfung
Hauptkommissar Franz Probst aus Schwandorf informierte die Schüler der 11. Jahrgangsstufe über den Beruf eines Bundespolizisten. Zu Beginn stellte er seine Person und seinen Werdegang bei der Bundespolizei knapp vor. Seine Ziele waren es, den herangehenden Abiturenten vor allem die Einsatzbereiche, den Unterschied zur Landespolizei, die Karrierechancen und natürlich die Ausbildung und das Studium, vorzustellen. Der erste große Einsatzbereich sei die Grenzpolizei. Er ließ die Schüler schätzen, wie lang die Deutsche Grenze sei und erklärte, dass die Bundespolizei sich um die Sicherheit des Grenzschutzes kümmern müsse. Ein weiterer spannender Bereich sei die Luftsicherheit, ebenso wie die Bahnpolizei und die Bereitschaftspolizei. Letzteres erklärte er als besonders aufregend, da hier die Rede von Einsätzen wie zum Beispiel bei Demonstrationen oder Fußballspielen ist. Weitere Aufgabenfelder seien der Schutz von Bundesorganen, internationale Aufgaben oder Kriminalitätsbekämpfung. Herr Probst gab auch viele Beispiele an und erzählte von seinen eigenen Erfahrungen und Einsätzen. Sehr gut gefielen ihm die internationalen Aufgaben wie zum Beispiel den Botschaftsschutz in einem anderen Land. Dass die Aufgaben bei der Bundespolizei sehr vielfältig sind, spiegelte sich in der ganzen Präsentation wider. Am meisten Gehör bei den Schülern fanden die Erzählungen über die GSG9, auch bekannt als Antiterroreinheit, die PSA oder die BSC. Hierbei handle es sich um Personenschutz im Ausland und besonderen Luftschutz, was natürlich mit viel Action verbunden ist. Als nächstes zeigte Herr Probst den Schülern seine Ausstattung, die er an sich hatte. Unter anderem befanden sich dort ein Polizeistock, Pfefferspray und auch eine Pistole. Er versicherte den Schülern jedoch, dass er diese noch nie gebraucht hätte. Kommunikation sei in 9 von 10 Fällen der Schlüssel zum Erfolg. Er legte den Abiturenten sehr ans Herz, dass ohne gute Kommunikation keine Lösung für einen Konflikt gefunden werden kann und dass dies eine alltägliche Aufgabe der Polizei ist. Um diesen Beruf allerdings ausüben zu können, benötigt man zum Beispiel einen Führerschein der Klasse B, eine Deutsche oder Europäische Staatsangehörigkeit oder auch ein Mindestalter von 17 Jahren. Im weiteren Verlauf des Vortrages legte Probst den Schülern nahe, dass man sich auch mit mittelmäßigen Noten für die Polizei bewerben kann. Eine 4 in Mathematik und Deutsch und eine 3 in Sport ist hier der Richtwert. Auch muss man sich bei der Einstellung einem Sporttest unterziehen und wie bei jedem anderem Unternehmen auch ein Bewerbungsgespräch durchlaufen. Je nachdem, ob der Schüler sich für den mittleren oder gehobenen Dienst, also Ausbildung oder Studium entscheidet, variieren die Anforderung an den Bewerber. Etwas vertiefter ging der Polizist auf das Studium ein, da dies für die Gymnasiasten von größerer Bedeutung ist. Mit etwas Übung und Vorbereitung seien diese Hürden auf jeden Fall alle gut zu meistern, so Probst. Zum Schluss seiner Präsentation war der Berater noch offen für Fragen und beantwortete diese den Schülern ausführlich.
Autor: Leni Mühlbauer/Michael Wolfrum