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Theater

Lysistrate

- im Rahmen der "Ludi Graeci et Latini"

Lysistrate - spannungsreiche Komödie mit Bananen

11.04.2019

Die „Ludi Graeci et Latini" 2019 griffen eine Idee aus den 1990er Jahren auf, als mehrere Auflagen der "Ludi" auf die RSG-Bühne gebracht worden waren. Deshalb stand der Abend unter dem Motto:

"In dankbarer Erinnerung an Max Altmann, Sepp Landstorfer, Reinhold Tomzyck und viele andere liebe Kolleginnen und Kollegen".

Die Genannten sind inzwischen leider verstorben; was sie in vielen Schülergenerationen aber angelegt haben, lebt fort.

Zum 50-jährigen Jubiläum des RSG ließ man die Idee der „Ludi Graeci et Latini" wieder aufleben.

In diesem Rahmen wagte sich die Schauspielgruppe der Mittel- und Oberstufe zusammen mit Wolfram Steininger an Aristophanes‘ „Lysistrate“. Zum Inhalt und zur Umsetzung hieß es im Programmheft:

"Der langanhaltende Krieg zwischen Athen und Sparta geht an die Substanz. Die Männer 'vergnügen' sich im Krieg und zu Hause bleiben die Betten kalt. Da haben die Athenerinnen eine Idee: Sie verschwestern sich mit den stahlharten Spartanerinnen und beschließen, die Männer 'auszutrocknen': Kein Sex mehr, bevor die athenischen und spartanischen Männer Frieden geschlossen haben. Da bleiben gewisse Spannungen nicht aus. Und dann war da im Original noch etwas mit einer Staatskasse - wegrationalisiert. Und das Ende ist jetzt auch nicht direkt von Aristophanes abgeschrieben. Aber sonst haben wir alles wortwörtlich übersetzt. Ehrenwort. - So gut wir das eben konnten (und mochten)."

Elisabeth Angenvoort würdigte in ihrer Besprechung des Abends in der "Mittelbayerischen Zeitung" vom 13./14. April 2019 die RSG-Inszenierung folgendermaßen:

"Mit 'Lysistrate', einer der bekanntesten Komödien des griechischen Dichters Aristophanes, bewies im zweiten Teil des Abends die Schauspielgruppe der Mittel- und Oberstufe [...] ausgezeichnetes Können und Begeisterung an der Sache. Das Lustspiel kam im Frühjahr 411 vor Christus zur Uraufführung, im 20. Jahr des Peloponnesischen Krieges. In der 'RSG-Version' verschwestern sich die Athenerinnen mit den 'stahlharten' Frauen aus Sparta, um die Männer so lange 'auszutrocknen', bis endlich Frieden herrscht. Die jungen Schauspieler begeisterten mit Mut zu vollem Körpereinsatz, ausgefallenen Requisiten und professionell vorgetragenen Textlängen."

Und für einige Schauspielerinnen war die "Lysistrate" ihre letzte Aufführung am RSG!

Einige von Euch haben in der 5. Klasse in unserer ersten sog. Theaterklasse begonnen. Von Jahr zu Jahr war es eine Freude, Eure Entwicklung zu sehen und mit Euch zusammenzuarbeiten.

Wir lassen Euch ungern ziehen, doch das Leben jenseits des RSG ruft.

Wisst aber: Ihr seid immer als unsere Gäste willkommen!